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Strahlensätze
Strahlensätze werden in vielen Bereichen verwendet z.B. in der Physik, Vermessungstechnik, Kunst und der Architektur.
Wir verbinden das Thema Strahlensätze mit der Architektur.
Strahlensatz bedeutet dasselbe wie zentrische Streckung und dies gehört zur Gruppe der Ähnlichkeitsabbildung.
Bei beiden Strahlensätzen handelt es sich um Teilverhältnisse, die man in der Architektur, Malerei, Astronomie, Religion, beim Menschen, Tierwelt, Pflanzenwelt und im Alltag finden kann.
Schon seit den alten Griechen oder sogar schon länger gilt der Goldene Schnitt als Geheimnis für die Schönheit, welche von einem besonderen Verhältnis herrührt. Dieses Teilungsverhältnis wird durch den Punkt bestimmt, welcher eine Strecke von 1 bei 0,618 teilt.
Die Bezeichnung „Der Goldene Schnitt“ setzte sich erst im 19ten Jahrhundert durch. Das wissen um den „Goldenen Schnitt“ hatte großen Einfluss auf die Architektur im Mittelalter und der Renaissance.
Zu Beginn des 16ten Jahrhunderts benutzte der Venezianer Luca Pacioli erstmals den Namen „divina proportio“ ( göttliches Verhältnis ) und
Leonardo da Vinci illustrierte dazu Publikationen. Sie werden als ideale Proportion in der Kunst und der Architektur angewendet.
Erst im 19ten Jahrhundert führte Fechner empirische Untersuchungen „Zur experimentellen Ästhetik“: Der Punkt S teilt die Strecke AB im Goldenen Schnitt falls gilt: SB / AS = AS / AB oder AS / AB = AS+SB/AS.
Es gibt verschiedene Konstruktionsmethoden:
![]() ![]() ![]() Baumeister haben den Goldenen Schnitt oder eine seiner Näherungen mit Hilfe der Fibonacci- Zahlen (je zwei aufeinander folgende Zahlen addiert ergeben die nächste: 1 2 3 5 8 13…..)Seit den Altertum als Stilmittel wahrscheinlich meist intuitiv eingesetzt. Bei vielen Bauwerken wurde der Goldene Schnitt nicht dokumentiert und kann nur nachträglich durch Bildanalyse spekulativ zugeordnet werden.
Der berühmte Architekt Le Corbusier (1887-1965) hat den Goldenen Schnitt bewusst häufig als Stilmerkmal in seinen Bauwerken eingesetzt. Er entwickelte dazu den sogenannte „Modular“.
Beispiele:
- „Die Cheops Pyramide“ (2475 v. Chr.)
Wurde um 2590 bis 2470 v. Chr. bei
Gizeh erbaut. Seitenlänge des
Quadrats ursprünglich 230,4 m,
Höhe 146,6 m.
- „Das Parthenon“ (438 v. Chr.) in Athen
![]() Akropolis. Erbaut 447 bis 438 v. Chr.
![]() - „Die Walhalla“
wurde unter König Ludwig I. in den
Jahren 1830 bis 1842 nach dem
Vorbild des Parthenon erbaut.
- „St. Peters“ Dom in Rom
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![]() - „Rathaus“ in Leipzig
![]() Der Goldene Schnitt ist dabei das Maß aller Dinge. “Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.“(David Hume)
D.h.:
Die Schönheit richtet sich nach dem Betrachter. Also kann der goldene Schnitt in gewisser Weise in der Natur der Menschen liegen bzw. er liegt in der Biologie und Physik unseres ganzen Planeten. Dadurch, dass Er uns die ganze Zeit umgibt binden wir ihn automatisch in unser Gedankenmuster ein, was dazu führt, dass wir ihn besonders gerne sehen bzw. diese Proportion uns besonders angenehm ist. Wir wissen nicht woher, diese Proportion kommt, sie ist einfach da, es handelt sich dabei um etwas Grund- legendes, was wir noch nicht ergründen konnten, genauso wenig wie die Frage, „Was ist der Sinn des Lebens?“.
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